Für Kinder ist das Erlernen von Gefühlen und Emotionen neu. Auch scheinbar kleine Probleme könnten bei Kindern ein Chaos der Gefühle ausrichten. Die Gefühle zu fühlen, zu begreifen und auszudrücken gehört ebenfalls zum Akt des Lernens dazu. Da wir als Eltern verstehen, wie Wut entfacht oder kontrolliert wird, können wir die manchmal unkontrollierte Wutausbrüche der Kinder nicht verstehen. Doch wie verhält man sich bei solch einem Szenario und wie definiert man die Kindergefühle?
01. Mai 2021 / ⌚ 8 Minuten
Wie deuten Eltern die Kindergefühle richtig? 5 Wege!
Ein Grund, wieso wir die Emotionen von Kindern nicht immer auf Anhieb verstehen, liegt darin, da wir die Ursachen anders empfinden als die Kinder. Doch wie lernen wir unsere Kinder zu verstehen?
1.) Ein offenes Ohr haben
Eltern sollten dem Kind zuhören, auch wenn sie anfangs das Gesagte nicht verstehen. Versetze dich in die Lage des Kindes.
2.) Geduldig sein
Geduld ist wie in vielen Dingen im Leben das A und O. Auch wenn wir das Kind anfangs nicht verstehen sollten, so müssen wir immer versuchen ruhig und geduldig zu sein.
3.) Ruhig sprechen
Ein Problem, was mit der Ungeduld einkehrt, ist das laute Reden. Somit erreichen wir das gegenteilige Resultat von dem, was wir erreichen wollten. Wir dürfen die Kinder nicht abschrecken.
4.) Auf Mimik und Körpersprache achten
Wenn das Kind nicht sprechen will und sich abweisend verhält, so sollten wir auf seine Mimik und Körpersprache achten. Gestiken sagen manchmal mehr als Worte. Auch Bilder malen kann helfen Kindergefühle durch die Motive und Farben zu erkennen.
5.) Zuneigung zeigen
Kinder sind mit den Gefühlen oft überfordert und lernen mit der Zeit damit umzugehen. Anstatt, dass man noch intensiver auf ihre Gefühle eingeht, sollte man sie in die Armen nehmen und beruhigen.
Die 2 häufigsten Fehler, die Eltern machen
Fehler zu machen ist menschlich. Daraus zu lernen und sich zu verbessern ist eine Stärke. So sind auch die Eltern genau wie Kinder in der Pflicht aus ihren Fehlern das Beste zu machen. Im Folgenden erwähnen wir 5 häufige Fehler, die Eltern bezüglich ihrem Kind machen.
1.) Emotionen der Kinder verharmlosen
Wir versuchen die Kinder zu verstehen. Kindergefühle nicht ernst zu nehmen und zu verharmlosen ist das Gegenteil von Mitgefühl und Verständnis. Es besteht sogar die Gefahr, auch wenn selbstverständlich ungewollt, dass Kinder sich unerwünscht fühlen. Wir müssen einfach verstehen, dass für Kinder sich in einem Karussell der Gefühle befinden.
2.) Kindergefühle persönlich nehmen
Eltern ziehen Kindergefühle als Resultat ihrer Erziehung. Und das ist natürlich ein fataler Fehler. Menschen können nicht immer fröhlich und gut gelaunt sein. Das ist schlicht unmöglich. Daraus schließt sich, dass die Eltern nicht versagt haben, nur weil das Kind wieder weint oder traurig ist. Wir dürfen die Gefühle der Kinder nicht sofort persönlich nehmen, sondern müssen erst einmal die Hintergründe verstehen und dürfen nie außer Acht lassen, dass sie die Emotionen, seien sie positiv oder eher negativ, stärker empfinden als wir Erwachsene.
Wie machen es Eltern besser? 4 wertvolle Tipps
Auch Kinder haben Recht auf ihre Gefühle. Sie haben das Recht geliebt zu werden von ihren Eltern so wie Eltern ebenso das Recht dazu haben. Wir erwähnen nun 4 wertvolle Tipps wie es Eltern richtig machen:
1.) Sanftmütig sein und Kinder trösten
Anstatt die Worte zu verwenden: Es sei doch nicht so schlimm und somit den Ausdruck zu vermitteln die Gefühle zu verharmlosen, so drückt man das Kind zu sich und tröstet es. Wir als Eltern können uns auf Anhieb in diesen Momenten nicht immer sofort in das Kind reinversetzen. Oft suchen die Kinder einfach nur die Nähe von Mama und Papa und brauchen keine Worte, die ihnen noch das Gefühl geben, nicht ernst genommen zu werden. Liebe und Zuneigung sind auch hier die bessere Lösung.
2.) Mehr Zeit mit den Kindern verbringen
und sie besser kennen zu lernen: Das ist ein einfacher und schöner Weg nach den Gründen zu forschen. Jeder Mensch ist ein Individuum. Nicht jeder mag das, was ein anderer liebt und umgekehrt. Schau dein Kind zu und kenne seine Interessen. Was mag dein Kind? Was mag er nicht? Was macht ihn fröhlich? Was verärgert ihn? Und habe immer im Hinterkopf, dass auch Gefühle ein Teil des Lernprozesses sind – ob für Kinder oder für Erwachsene. Ja auch wir müssen stetig lernen, ob in jungen oder in älteren Jahren. Man lernt nie aus und erkennt auch im erwachsenen Alter neue Stärken und neue Seiten an sich, aus denen sich neue Wege und Chancen ergeben.
3) Fördern der Stärken und Interessen des Kindes
Somit kommen wir zu einem sehr wichtigen Punkt. Was aber hat nun das Fördern der Stärken und Interessen des Kindes mit dessen Gefühlen zu tun? Die Stärken und Interessen zu verfolgen stärken sogleich auch das Selbstbewusstsein und die Entwicklung des Kindes. Das Kind lernt besser mit seinen Fähigkeiten und Gefühlen umzugehen. Es macht dem Kind wiederum glücklicher und stärker, weil es Erfolge sieht aus dem was es geschaffen hat. Glaube an dein Kind und sei nicht immer allzu streng zu ihm. Schaue auf seine Stärken, lobe es dafür und zeige ihn Anerkennung. Mehr zu diesen Thema liest du hier Lernspaß für Kinder.
4) Liebeserklärung ans eigene Kind
Wir kommen zum letzten und wahrscheinlich wichtigsten Punkt: Die Liebe zwischen Eltern und Kindern. Was führt zu einem besseren Verständnis zwischen Personen? Genau, die Liebe zu einander. Es bekräftigt das Interesse den anderen gegenüber ihn näher und besser kennenzulernen und zu verstehen. Es bekräftigt das Gefühl füreinander da zu sein. Es fördert den Drang die andere Person zu unterstützen und zu stärken. Man könnte Bücher darüber schreiben wie wichtig ist es, die Liebe zu zeigen und aufrechtzuerhalten. Das ist auch einer der Hauptthemen unserer Seite Liebeserklärung an mein Kind. Wir wollen die Bindung innerhalb Familien stärken und festigen. Wir helfen beim Start ins erfolgreiche Familienleben.
Was wenn das alles trotzdem nicht geklappt hat? 3 Möglichkeiten
1.) Man versucht es erneut und wiederholt die Schritte
Man blickt zurück und überlegt, was man das nächste Mal besser machen könnte. Was hat gut funktioniert und was weniger? Wie hat das Kind auf bestimmte Methoden reagiert? Wie hat sich die Situation verändert?
2.) Man holt sich Rat und Hilfe bei nahen Verwandten und Bekannten
An erster Linie die Eltern. Sie haben auch als Großeltern einen nahen Bezug zu ihren Enkeln. Sie könnten Dinge sehen, auf die wir als Eltern eventuell nicht geachtet haben.
3.) Beratungen
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Super Beitrag. Danke für die nützlichen Tipps.
Danke für dein Feedback 🙂